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Liebe Leser

Bei einer Informationsveranstaltung über die neue Stadtbahn in der Region Neckar-Alb, Reutlingen, Tübingen, Ermstal und Ammertal wurde den Bürgern die vorläufige Planung erklärt und anhand von einer Präsentation gezeigt.

Fast die gesamte Prominenz der Region war vor Ort:

  • Landrat Thomas Reimann als Gastgeber
  • Oberbürgermeisterin Reutlingen Barbara Bosch
  • Oberbürgermeister Metzingen Dr. Ulrich Fiedler
  • Bürgermeister Dettingen/ Erms Michael Hillert
  • Carsten Strähle, Vorsitzender ENAG (Erms-Neckar-Bahn AG)
  • Michael Donth, Mitglied des Bundestages (nur als Gast)

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Hintergrund ist der gewisse Zeitdruck, den die 6 Partner haben: die Finanzierung!

Die sechs Partner des Regional-Stadtbahn-Projekts sind die Landkreise Reutlingen, Tübingen und Zollernalb, die Städte Reutlingen und Tübingen sowie der Regionalverband Neckar-Alb.

Finanzierung:

Nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) soll der Bund bis zu 60 Prozent des Projekts, das Land bis zu 20 Prozent mitfinanzieren.

Doch das GVFG-Bundesprogramm läuft 2019 aus. Somit müssen sämtliche von Land und Bund geförderten Projekte bis 2019 geplant, gebaut, finanziert, umgesetzt (gebaut) und abgerechnet sein. Andernfalls besteht die Gefahr, dass bereits erhaltene Zuschüsse zurückgezahlt werden müssen. Die aktuelle Planung gesamt wird voraussichtlich 1 Milliarde verschlingen und mehrere Generationen brauchen, bis es umgesetzt ist.

Deshalb soll jetzt in Teilabschnitten geplant und gebaut werden, damit abgerechnet werden kann und die Zuschüsse genützt werden können. Dieses Mal war die Bürgerinformation vor der Planungsfeststellung und den offiziellen Teilen, damit die Bürger und alle Beteiligten schon jetzt Ihre Ideen und Gedanken zusammentragen können. So könnten die Bedenken und Hinternisse schon lange vorher aus dem Weg geräumt werden. Das finde ich gut.

Die Vorteile der Regional-Stadtbahn:

Fährt die Regional-Stadtbahn einmal, können Fahrgäste bequem mit modernen Stadtbahnfahrzeugen in der Region den ÖPNV nutzen. Weitgehend umsteigefrei könnte man vom Umland bis in die Reutlinger und Tübinger Innenstädte fahren. Ein 30-Minuten-Takt wäre überall garantiert. Dort, wo sich mehrere Linien streckenmäßig überlagern und parallel verlaufen, kann sich auch ein 15-Minuten-Takt ergeben.
Die Regional-Stadtbahn und ein darauf abgestimmter Busverkehr wären so insbesondere auch für Arbeitspendler eine ernsthafte Alternative zum Auto. Hauptgewinner wären Klima und Umwelt. Die Region würde dadurch als Wohn- und Wirtschaftsstandort noch attraktiver werden. Früher gab es in Reutlingen schon einmal eine Straßenbahn/ Stadtbahn quer durch die Stadt. Diese wurde aber in den Siebzigern Jahren zurück gebaut und entfernt. Heute ist man klüger.

Gegenargumente oder Kritiken:

Es wurde auch auf die möglichen Kritiken oder „Gefahren“ eingegangen. Die Planung berücksichtigt heute schon alles mögliche:

  • Lärm
  • Erschütterungen
  • EMV (Elektromagnetische Verträglichkeit)
  • Natur- und Artenschutz
  • Sonstige Immissionen
  • Baubetrieb und Beeinträchtigungen während der Bauzeit

Fazit:

Es wird jetzt schon geplant und gemacht, damit man eine Lösung fertig in der Schublade hat. Dann kann man den Zuschuss beim Bund und Land abholen und umsetzen. Also los, anfangen, umsetzen, weitermachen.

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Weiter Infos kommen dann

Frank

zusätzliche Quellen: